Dachparallele Montage
Als dachparallel bezeichnet man die Montage der Module mittels Dachhaken, Stockschrauben, Blechfalzklemmen oder ähnlichen Halterungen auf Schrägdächern mit der gleichen Neigung wie das Dach selbst. Eine sinnvolle Montageform für Dachneigungen ab 15°.
Dachintegrierte Montage
Eine Sonderform der dachparallelen Montage ist die integrierte bzw. In-Dach-Montage. In-Dach-Syteme sind entweder spezielle zueinander abgedichtete Module welche in der Dacheindeckung integriert werden oder es befindet sich unter den Modulen eine dichte Ebene – meist aus Kunststoff, Blech oder Folie. Ein Nachteil dieser Variante ist jedoch die fehlende bzw. schlechte Hinterlüftung der Module. Höhere Modultemperaturen verringern den Ertrag der Anlage.
Aufgeständerte Montage
Aufgeständerte Systeme bezeichnet man Montagen, bei welchen die Module mit einer anderen als der Dachneigung aufgesellt werden. Dies wird meist auf Flachdächern angewendet oder auch auf Sattel- und Pultdächern, um die Module mit der optimalen Neigung aufzustellen. Für Flachdächer gibt es vielfältige Montage- und Beschwerungssysteme, je nach Dachaufbau und Anwendung. Durch den erhöhten Material und Montageaufwand ist diese Befestigungsvariante etwas teurer als die dachparallele Montage.
Fassaden-Montage
Bei der Fassaden-Montage verwendet man meist rahmenlose Glas/Folien- oder Glas/Glas-Module. Den Einsatzmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Ob als blickdichte Fassadenverkleidung oder als teiltransparente Systeme – projektspezifisch können wir hierfür die optimale Lösung anbieten. Durch die meist senkrechte Anordnung der Module sinkt bei der Fassadenintegration der Ertrag der Anlage merklich. Da jedoch bei einer derartigen Lösung nicht ausschließlich der Ertrag, sondern zusätzlich die Optik und der Mehrfachnutzen im Vordergrund stehen, ist die Integration von Photovoltaik in die Fassade eine gängige und auch sehr sinnvolle Lösung.
Freiflächenanlagen
Freiflächenmontage findet man meist bei sehr großen Anlagen in südlichen Ländern wie Italien oder Spanien und ebenso in Deutschland. Anlagengrößen im Megawattbereich sind hier keine Seltenheit. Aber auch die Aufstellung einer Kleinanlage im Garten ist natürlich möglich und eine immer öfter genutzte Variante der Anlagenkonzeption. Zu berücksichtigen ist die Beschattungssituation und die Kosten für Fundamentierung und Unterkonstruktion.
Sonderlösungen
Den Einsatz- und Montagemöglichkeiten von Photovoltaik-Anlagen sind kaum Grenzen gesetzt. Bei den Sonderlösungen kann man beispielsweise den Einsatz von transparenten Modulen im Bau von Glasdächern anführen. Es sind nahezu alle Größen, Formen und Ausführungen in VSG- oder auch VSG-Isoliergläsern möglich. Ob als Teil einer Verglasung, einer Beschattung oder als architektonisches Element – fast alles ist möglich. Eine weitere Sonderanwendungen ist die Integration von Photovoltaik-Elementen in Lärmschutzwänden.